Sehr selten sind auch schweizerische TEE-Reisepläne zu bekommen, das Layout ist ja noch bekannt,
da bereits ein anderer Plan schon besprochen wurde. Bei diesem Exemplar gibt es eine andere Besonderheit,
die leider einen unschönen Hintergrund hat. Auf dieser Relation kann kein E-Fahrzeug verkehren, da auf dem
deutschen Abschnitt große Teile fahrdrahtlos sind. Folglich müssen dort Dieselfahrzeuge eingesetzt werden.
Ursprünglich wurde das Zugpaar „Bavaria“ mit schweizerisch/niederländischen Fahrzeugen, dem RAm bestückt.
Am 09. Februar des selben Jahres verunglückte eine Einheit der SBB bei Aitrang so schwer, dass neben dem
Totalausfall der Garnitur auch 29 Tote zu beklagen waren.
Von da an wurde das Zugpaar kurzerand auf einen lokbespannten TEE-Zug umgestellt. Die legendäre BR 210
durfte an drei Wagen, der Speisewagen wurde von der SBB gestellt und extra in den TEE-Farben umgespritzt,
im Allgäu zeigen was in ihr steckte. Gasturbinenfahrzeuge haben keine lange Eisenbahngeschichte geschrieben,
sie waren ein Versuch auf Dieselstrecken die Fahrzeiten zu straffen. Immerhin brauchte der Bavaria für
ca. 350 km Streckendifferenz ein bisschen mehr als vier Stunden was einer durchschnittlichen Reisezeit
von 86 km pro Stunde entspricht. Eine durchaus respektable Leistung.
Der TEE „Bavaria“ existierte nur im Zeitraum von 1969/70 bis 1976/1977, danach wurde er in einen Schnellzug
umgewandelt, noch durfte die BR 210 mit dem Booster fahren, die schon 1978 aus technischen Gründen
(Turbinenschäden) für immer abgeschaltet werden mussten. Auch waren vereinzelt schwächere Maschinen,
BR 218, vor dem TEE zu sehen, hier entzieht die Kenntnis, ob diese die Fahrzeiten halten konnte.